„Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt“ (Mark Twain). Dieses Zitat macht deutlich, wie wichtig Ziele im Leben sind. Und hier kommt das so genannte Vision Board ins Spiel.
Doch was ist darunter genau zu verstehen?
Ein Vision Board ist eigentlich nichts anderes als eine Collage, die aus Bildern oder kurzen Texten rund um die eigenen Ziele oder Träume besteht. Indem du diese visualisiert und dir diese täglich vor Augen führst, fällt es dir leichter, diese auch zu erreichen. Visualisierungen setzen nämlich enorme Kräfte frei – das konnten bereits einige Studien eindrucksvoll beweisen.
Doch wie gehst du bei der Erstellung eines Vision Boards vor? Im Internet findest du zahlreiche Anleitungen für die Erstellung von Vision Boards. Ich möchte dir jedoch meine persönliche und etwas andere Anleitung mit auf den Weg geben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein persönliches Vision Board
- Zunächst ist es ganz wichtig, dass du dir erstmal bewusst machst, in welchen Lebensbereichen deine Ziele und Träume zu finden sind. Mögliche Lebensbereiche sind z.B. Beruf, Freizeit, Familie, Gesundheit, Liebe & Freundschaft.
- Wenn du deine persönlichen Lebensbereiche definiert hast, kannst du Zielhorizonte festlegen – also Zeiträume, bis wann du deine Ziele erreicht haben willst. Ich empfehle hier mit kurz- (z.B. 3 Monate), mittelfristig- (z.B. 1 Jahr) und langfristigen Zielen (z.B. 3 Jahre) zu arbeiten.
- Wenn Lebensbereiche und Zielhorizonte von dir festgelegt sind, geht es ans Eingemachte. Mach es dir am besten mit einer Tasse Tee, einer Kerze und schöner Musik gemütlich und nimm dir Zeit, deine Ziele für die unterschiedlichen Lebensbereiche in den definierten Zielhorizonten aufzuschreiben. Achte jedoch darauf, dass du nicht zu viele Ziele aufschreibst. Mehr als 3 Ziele pro Zielhorizont würde ich dir nicht empfehlen.
- Sind die Ziele in den Lebensbereichen definiert, so kannst du dir auch noch darüber Gedanken machen, welche Werte in den verschiedenen Lebensbereichen dir wichtig sind. Diese Übung hat mir sehr bei der späteren Visualisierung geholfen. Eine sehr gute Werte-Liste zur Orientierung findest du hier.
- Zum Schluss empfehle ich dir noch dein persönliches Lebensmotto zu notieren, sodass auch dieses auf dem Vision Board visualisiert werden kann. Du hast noch kein Lebensmotto? Dann schau dich doch hier mal um.
Eine Vorlage für die Schritte 1-5 mit vorausgefüllten Lebensbereichen und Zielhorizonte zum Ausdrucken und Befüllen kannst du hier runterladen.
Soviel zu dem strukturierten und „anstrengenden“ Teil. Dieser ist aber meiner Meinung nach absolut notwendig, um dir deinen Zielen wirklich bewusst zu werden. Nun geht es mit dem kreativen Teil weiter.
6. Entscheide dich nun dafür, ob du dein Vision Board digital oder analog erstellen willst. Beides hat Vor- und Nachteile. Wenn du dich für die analoge Variante entscheidest, suche in Zeitschrift nach passenden Bildern für deine Ziele, Werte und deinem Lebensmotto und schneide sie aus. Alternativ kannst du auch online nach geeigneten Bildern suchen und sie ausdrucken, ausschneiden und auf dein Vision Board kleben. Wenn du lieber digital arbeitest, dann bietet sich Powerpoint oder Online-Plattformen, wie z.B. canva, sehr gut für die Erstellung eines Vision Boards an.
Tipp: Sofern du dein Vision Board nicht veröffentlichst, kannst du Bilder von Google verwenden. Wenn du jedoch vor hast, dein Vision Board in irgendeiner Weise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, dann kannst du auf kostenlose und lizenzfreie Bild-Plattformen, wie z.B. Pixabay oder Pexels zurückgreifen.
7. Wenn du dich für eine Variante entschieden hast, dann kannst du deiner Kreativität nun freien Lauf lassen und das Vision Board nach deinen Vorstellungen frei gestalten. Drucke am besten die Theorie-Grundlage deines Vision Boards aus, lege sie neben dich und überlege dir, welche Ziele, Werte oder Lebensmottos du in welcher Form auf deinem Board visualisieren willst. Falls du ein paar Inspirationen für die Gestaltung brauchst, schaue dich doch mal hier um.
8. Wenn dein persönliches Vision Board fertig gestaltet ist, dann überlege dir, wo du dieses am besten platzieren kannst, damit du mindestens einmal am Tag deine Ziele, Werte und Lebensmottos vor Augen hast. Mögliche Ideen sind z.B.:
- Vision Board abfotografieren und als Bildschirmhintergrund auf dem Smartphone oder Laptop einrichten
- Neben dem Badspiegel
- In der Nähe der Haustür
- Auf einer Pinnwand in der Küche oder im Arbeitszimmer
Ich persönlich habe mich für ein digitales Vision Board entschieden. Die Bilder habe ich hauptsächlich über Pixabay bezogen und die Collage habe ich mit Powerpoint erstellt. Herausgekommen ist dieses persönliche Vision Board:
Nun wünsche ich dir viel Spaß bei der Erstellung deines persönlichen Vision Boards!